Ganz schön abgedreht!

Drei öffentliche Ladesäulen auf dem Schulgelände des BZTG Oldenburg an der Straßburger Straße

Nun wurden sie offiziell eröffnet: Drei Ladesäulen für E-Autos im öffentlichen Raum der Stadt Oldenburg und diese genau gegenüber der EWE-Arena, was so manche Konzert- oder Basketballspiel-Besucher*innen freuen dürfte.

Initiiert wurde die Idee von den Kollegen Gerrit Frenking und Mathis Karwey aus dem Umweltteam des BZTG, die die Vision hatten, dass Schüler*innen während des Schulbesuchs ihr E-Auto laden können. Mit Unterstützung des städtischen Projektes „abgedreht“ wurde die Umsetzung schließlich angestoßen.  

Gar nicht so einfach war die Beantragung für dieses fortschrittliche Projekt, welches sowohl den Schüler*innen des BZTG und den Oldenburger*innen zugutekommen soll.

Die Doppelnutzung der Ladesäulen führt dazu, dass ein Teil des Schulgeländes öffentlich zugänglich gemacht werden muss, und das war eine neue Dimension, die es vorher so noch nicht so gab. Diesen Part übernahm dankenswerterweise Sönke Burkert vom Energie-Netzwerk OLEGENO, der sich ehrenamtlich für das Ladesäulenmanagement einsetzt, damit Oldenburg zur „Hauptstadt der Bürgerenergiewende“ wird (nähere Informationen dazu auf www.olegeno.de).

In enger Absprache mit dem Schulleiter Gert Mora Motta und Matthias Welp, Leiter des Amts für Schule und Bildung der Stadt Oldenburg, wurden alle nötigen Schritte eingeleitet, damit die drei Ladesäulen auf dem Schulgelände an der Straßburger Straße installiert werden konnten. Somit fungiert das BZTG Oldenburg nun als Trendsetter – ein Schulgelände wird öffentlicher Parkraum!                  

Vor allem war es allen Beteiligten wichtig, dass die Ladesäulen so modern sind, dass sie, sobald das System es ermöglicht, mit einer beliebigen EC-Karte freigeschaltet und somit von unterschiedlichen Nutzer*innen beansprucht werden können. Dies soll ganz bald der Fall sein.

Die Ladesäulen wurden schließlich durch Fördergelder finanziert, was im Wesentlichen durch die Organisation von OLEGENO vonstatten ging. Nun gilt es zu beobachten, wie gut die Plätze angenommen werden – insgesamt könnten an dieser Stelle mit den vorhandenen Kapazitäten bis zu 13 weitere, sehr zentrale Plätze geschaffen werden.

Doch das Wichtigste für das BZTG Oldenburg ist, dass die Schüler*innen von dem innovativen Projekt profitieren.

So berichtet der Abteilungsleiter Michael Paletta, dass zu den Berufsfeldern am BZTG, die mit der Ladetechnik viel zu tun haben und nun in der Realität mit den Ladesäulen arbeiten können, die folgenden zählen: Rund 170 KFZ-Mechatroniker*innen, ca. 90 Berufskraftfahrer*innen, ca. 40 Karosseriebauer*innen und auch ca. 90 Zweirad-mechaniker*innen. Sie alle müssen mit der Technik dahinter eng vertraut sein, da sie unsere Zukunft in Sachen Mobilität sein wird.

Der Schulleiter Gert Mora Motta formuliert die folgerichtigen nächsten Schritte so, dass ein E-Auto als Dienstwagen beantragt werden soll, welches den Schüler*innen im Unterricht als praktisches Instrument und den Kolleg*innen für die Fahrten zu Fortbildungen und zum anderen Standort, an der Ehnernstraße, zur Verfügung stehen soll. Außerdem sollen an diesem Standort des BZTG ebenfalls bald Ladepunkte für E-Autos installiert werden.