Technikerschule entwickelt autonom fahrende Getränkekisten

Nach einer intensiven Arbeitsphase konnten die Schüler ihre originellen und technisch komplexen Ergebnisse voller Stolz präsentieren.

Beinahe ein gesamtes Schuljahr nahmen sich die Schüler der Technikerschule – unter der Leitung von Gerhard Eekhoff und Bernd Holthinrichs – zum Ziel, eine selbstfahrende Getränkekiste zu entwickeln. In Kleingruppen wurden die Ergebnisse am vergangenen Donnerstag, den 24.06.2021 in der Pausenhalle der Ehnernstraße präsentiert. Als Abschluss der Präsentation traten die neun Gruppen in einem spannenden Rennen gegeneinander an und bewiesen nicht nur, dass die Kisten tatsächlich fahren können, sondern auch, dass der verbaute Motor einem langsamen bis schnellen Gehtempo entspricht.

Die aufwändigen Ergebnisse lassen erkennen, dass die Projekte eine intensive Vorbereitung benötigten. So arbeiteten die Schüler während des gesamten Schuljahres 2020/21 an der Realisierung dieser mit Stolz zu präsentierenden Ergebnisse und bewiesen Fähigkeiten im Projektmanagement sowie in der Zeit- und Kostenplanung. Vom kreativen Design über die Materialbeschaffung und bis hin zur technischen Umsetzung waren die mitzubringenden Kompetenzen der Schüler gefordert. Auskennen mussten sich die Gruppen während dieser Arbeit mit Steuerungs- und Antriebstechniken, mechatronischen Systemen, dem 3D- Druck und der Softwareentwicklung.

Mit der Unterstützung vieler regionaler Sponsoren, die die Gruppen selbst organisiert haben, konnten die individuellen Vorstellungen umgesetzt werden. Neben den unterschiedlichen Designs brachten aber vor allem die verschiedenen Steuerungsmöglichkeiten die Zuschauer des Rennens zum Staunen. Während eine Gruppe eine Brotdose in eine Fernbedienung verwandelte, haben andere Teams eine eigene App konzipiert, die die Kisten steuern.

Ob die autonom fahrenden Getränkekisten perspektivisch dem ein oder anderen Barbesitzer die Arbeit erleichtern oder man seinen Gäste bei dem nächsten EM-Spiel auf eine kreative Weise das Bier serviert, bleibt abzuwarten. Fest steht: Alle Schüler können unglaublich stolz auf ihre handwerklichen und technischen Fähigkeiten sein, die man für die Erstellung eines solchen Produktes benötigt. Die Zuschauer des Rennens zumindest haben gestaunt und auch die Schüler verfolgten die Endergebnisse ihrer Mitstreiter durchweg positiv: „Cool zu sehen, dass es wirklich funktioniert“ (Schüler der ETS 1).